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Kommen wir zu den wirklich spannenden, weil zwischenmenschlichen Themen in der Awram-Geschichte. Saraj ist unfruchtbar und um überhaupt einen Sohn zu bekommen, schlägt sie selbst Awram vor, doch mit ihrer Magd Hagar ein Kind zu zeugen (16:2). Man ahnt die Verzweiflung einer kinderlosen Ehe, wenn man sich diesen Vorschlag nochmal genau durchdenkt. Natürlich wird Hagar schwanger und da sie ein Kind bekommt und Saraj nicht, betrachtet sie Saraj mit Geringschätzung – woraufhin Saraj sie wiederum demütigt und Hagar flieht (der erste „Zickenkrieg“ in der Menschheitsgeschichte?). Weiterlesen

Awram (später auch als Abraham bekannt) ist als Stammvater der Israeliten eine zentrale Figur in der Tora. Nach deren Zeitrechnung lebt er knapp 400 Jahre nach Noach, von dem er direkt abstammt. Awram heiratet Saraj  und zieht mit seinem Vater und seinem Neffen Lot (der wird noch eine Rolle spielen) von Ur-Kasdim nach Charan, wo der Vater stirbt. Nach dessen Tod erscheint G’tt und befiehlt Awram, in das Land zu gehen, das er ihm zeigen wird (12:1). Wenn Arwam das tut, wird G’tt ihn zu einem großen Volk machen und ihn segnen. Gesagt – getan, die ganze Gemeinschaft zieht bis Kena´an, aber aufgrund einer Hungersnot müssen sie nach Mizrajm (also Ägypten). Weiterlesen